HSG Männer 1 geht auswärts zweimal leer aus – Klassenerhalt aber weiter möglich

HC Dillingen/Diefflen – HSG Ottweiler/Steinbach: 28:21

Die HSG hatte zum Saisonabschluss drei englische Wochen vor der Brust, da einige Spiele coronabedingt nachgeholt werden mussten. Die erste dieser drei Wochen hat die Mannschaft hinter sich, musste die Heimreise aber jeweils mit leeren Händen antreten. Verzichten musste man dabei auf Sebastian Regitz und Mike Groß, sowie jeweils einmal auf Daniel Müller und Christian Gehm.

Die HSG begann in Dillingen unter der Woche solide und konnte den robust auftretenden Gastgebern auf Augenhöhe entgegentreten in den ersten 20 Minuten. Trotz einiger Ballverluste hielt man bis zum 6:6 mit und hätte bei besserer Chancenverwertung auch in Führung liegen können. Danach bestrafte Dillingen die Fehler der HSG aber besser und erkämpfte sich bis zur Halbzeit eine 14:10 Führung. 

Nachdem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Die Ottweiler Deckung stand gut und hielt die körperlich überlegenen Gastgeber einigermaßen in Schach. Vorne war die Leistung aber zu unkonstant. Schön herausgespielten Treffern folgten viel zu einfache Ballverluste, die dem Pokalfinalisten Gegenstöße ermöglichten. Bis zur 40. Minute zog Dillingen auf 20:12 davon. Im Anschluss verkürzte die HSG noch maximal auf 6 Tore Rückstand. Für mehr war Dillingen auch zu abgeklärt, wie man fairerweise anerkennen muss. Endstand auf der Anzeigetafel war 28:21. 

Insgesamt keine schlechte Leistung, aber eben zu unkonstant, um bei einer Mannschaft der Spitzengruppe der Saarlandliga zu bestehen. Wundenlecken war angesagt, da wenige Tage später das nächste Spiel anstand. 

– Lukas Keller, Daniel Müller (Tor)

– Sven Anhaus (7), Lucas Weißmann (4), Patrick L`hoste (4), Domenic Spalt (2), Benedikt Neufang (1), Daniel Keller (1), Marcel Hoffmann (1), Matthias Brusdeilins (1), Marius Werner, Marc Pitz, Daniel Kettering

SGH St. Ingbert – HSG Ottweiler/Steinbach: 35:28

In St. Ingbert beim Tabellendritten war dagegen gefühlt mehr drin. Der Mannschaft war von Beginn an anzumerken, dass man sich hier was ausrechnete. Auch wenn St. Ingbert den besseren Start erwischte und mit 5:2 in Führung ging, war die HSG den Gastgebern auf den Fersen. St. Ingbert legte meist vor, die HSG zog nach. Größtes Manko in der Anfangsphase blieb aber wiederum die Chancenverwertung. So wurden alleine im ersten Spielabschnitt drei 7-m nicht verwandelt (insgesamt sogar vier im Spiel), wie beim Stande von 13:10, als man es versäumte den Anschluss herzustellen. Stattdessen spielte man den Gastgebern einige Bälle in die Hände, die jeden Fehler konsequent bestraften und sich bis zur Pause wieder auf 18:11 absetzten. Bezeichnend ein Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff.

Dennoch steckte die HSG nicht auf, spielte eine agile Deckung und kämpfte sich über 25:20 und 30:27 zurück ins Spiel. Insbesondere über die beiden linken Rückraumspieler Keller und Weißmann konnten immer wieder Treffer verbucht werden. Näher heran kam man aber leider nicht mehr, was auch an drei unmittelbar aufeinander folgenden Zeitstrafen lag und man mit drei gegen sechs spielen musste. Das besiegelte die Niederlage und die Partie endete mit 35:28. Ottweiler machte dem Favoriten das Leben lange Zeit schwer, ließ sich nie abschütteln und war unangenehm zu bespielen. Unterm Strich aber zu viele einfache Ballverluste und ausgelassene Großchancen, um Punkte zu entführen.

– Matthias Ottenbreit, Lukas Keller (Tor)

– Lucas Weißmann (8), Daniel Keller (7), Domenic Spalt (3), Patrick L`hoste (3), Benedikt Neufang (2), Matthias Brusdeilins (2), Sven Anhaus (2), Christian Gehm (1), Daniel Kettering, Marcel Hoffmann, Alexander Gräber

Es bleiben vier Spiele, drei davon vor heimischer Kulisse. 

Die HSG Männer 1 hofft insbesondere in den Heimspielen auf die Unterstützung der Fans, um den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Momentan ist noch unklar, wie viele Mannschaften absteigen werden. Wenn es der Mannschaft aber gelingt, noch einen Platz nach oben zu klettern, wäre alles in trockenen Tüchern! 

Heja HSG!