Am vergangenen Samstag trat die HSG erneut zum Heimspiel an, diesmal gegen den USC Saar. Die Mannschaft war allen noch aus den vorigen Spielzeiten bekannt, und man rief sich auch ins Gedächtnis, dass diese in der letzten Saison zwei Punkte mit einem Auswärtssieg in Ottweiler entführen konnte. Dementsprechend war hohe Motivation und Konzentration zu erwarten, in einer vom Kampf geprägten Partie. Die HSG begann auch gut, legte gut vor, und lag nach kurzer Zeit bereits mit drei Treffern in Führung, beim Stande von 6:3. Die Gäste aus Saarbrücken fanden dann aber besser ins Spiel, nicht zuletzt da die HSG scheinbar alles aus den vergangenen guten Spielen vergessen hatte. So glich der USC zum 7:7 aus und ging gar mit 7:9 in Führung. Sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr fehlte die nötige Konzentration, um die Bälle in den eigenen Besitz zu bekommen und anschließend zu verwandeln. Letztendlich wurde die Halbzeit beim Stande von 15:15 ausgeglichen beendet.
In der Kabine wurde noch einmal betont, dass man noch einiges drauflegen müsse, um die Punkte in Ottweiler zu halten, und so ging man voller Tatendrang schon nach kurzer Ansprache zurück auf die Platte. Trotz dieses Versprechens konnte man nicht die nötige Konzentration an den Tag legen um sich vom Gegner abzusetzen. Ganz im Gegenteil: Die Männer von Alexander Gabler liefen stets einem Rückstand von zwei bis drei Toren hinterher. Doch auch die Gäste lieferten kein glamouröses Spiel ab, haderten immer wieder mit dem Publikum und vor allem dem Schiedsrichtergespann. Insgesamt kassierte der USC 12 Zeitstrafen, die HSG dagegen nur 5. Dennoch schaffte man es nicht, diese Überzahlsituationen geschickt auszuspielen. Dagegen brachte es die Heimmannschaft seinerseits zu Stande, zwischen der 44. und der 46. Minute drei unnötige Strafen zu kassieren und stand nun ebenfalls teilweise nur noch mit vier Spielern auf dem Feld. Am Ende schaffte man zumindest eine kurze Konzentrationsphase, in der die Gegner nun vermehrt vom Platz gingen, um schließlich, zwei Minuten vor Ende den Ausgleich zu erzielen. Die HSG hätte sogar noch mit dem letzten Angriff die Partie für sich entscheiden können, was jedoch nach dieser Leistung nicht verdient gewesen wäre.
Als Fazit bleiben diverse Fakten festzuhalten: Auf Seiten der HSG waren an diesem Samstag nur die Fans in Höchstform, die Mannschaft dagegen muss weiter an der Konzentration arbeiten. Die HSG muss vor allem lernen, sich auf sich selbst und das Spielen miteinander zu fokussieren, auch und gerade dann, wenn es einmal nicht läuft. Die unnötigen Zeitstrafen und das Auseinandersetzen mit den Unparteiischen sollten an diesem Wochenende jedem gezeigt haben, dass dieses Verhalten nur weitere Unkonzentriertheiten nach sich zieht und damit niemandem weiterhilft. Die verworfenen Strafwürfe könnten hier als Beispiel angebracht werden. In der kommenden Woche gilt es also nun, im Training diese desolate Leistung abzuschütteln, um nächste Woche bei der HSG DJK Nordsaar II wieder punkten zu können. Anwurf ist am Samstag, den 12.11 um 18:00 in Marpingen, nicht wie ursprünglich angekündigt in Oberthal! Die Mannschaft hofft auf einen starken Achten Mann auf der Tribüne, um an die vergangenen Leistungen anknüpfen zu können und Wiedergutmachung für das letzte Heimspiel zu betreiben.
Es spielten:
- Matthias Ottenbreit, Daniel Müller (beide Tor)
- Matthias Brusdeilins (3), Kevin Cornelius (1), Markus Hell (2), Marcel Hoffmann (4/2), Torsten Jung (1), Mischa Lauermann, Jan Riedesel (5), Sebastian Regitz (2), Michael Staudter, Dominik Schöndorf (1), Steffen Schumann (1), Fabian Wiesel (7/2)
Trainer: Alexander Gabler
Betreuer: Volker Wiesel