HSG trotz kämpferischer Leistung am Ende glücklos
Nach langer Pause war am Samstagabend endlich wieder Handball in der Seminarsporthall in Ottweiler angesagt, wo an diesem Abend die erste Mannschaft der SGH zu Gast war. Auch dieses Mal war die Halle voll, der Anhang der Gäste war ebenso zahlreich wie lautstark angereist und machte gute Stimmung, was man in Ottweiler sonst nur von den heimischen Fans gewohnt ist.
Die Partie begann ausgeglichen, beide Teams fanden gut ins Spiel, wobei die Hausherren den vermeintlich besseren Start erwischten. Sie blieben bis zum 8:8 in der 15. Minute in Führung, dann wendete sich das Blatt und die SGH legte einen Zahn zu. In der Abwehr gelang es zeitweise nicht, die einfachen Bälle zu verhindern und vorne suchte man daraufhin oft viel zu schnell den Abschluss, was gnadenlos bestraft wurde. So trennten sich die Kontrahenten beim 11:16 in die Kabinen.
Den Schwarz-Weißen wurde dort von Trainer Kai Schumann noch einmal vermittelt, wo die Schwächen in Abwehr und Angriff liegen und was es zu verbessern galt. Mit wenigen Wechseln ging es in die zweite Hälfte und die kurze Pause schien der HSG gut getan zu haben. Diese legte direkt los und kam vor allem durch das schnelle Spiel von Sebastian Regitz zu sicheren und einfachen Toren oder Bestrafungen. Zwischen der 30. und 40. Minute spielten die Gegner vier Minuten in Unterzahl, was gut genutzt wurde und den Abstand verringerte. Dann fiel die Ottweiler Mannschaft jedoch wieder ein wenig ab und lag, nach 16:19, plötzlich mit 20:25 zurück. Für die Fans der SGH schien zu diesem Zeitpunkt schon alles klar zu sein. Doch der Trainer der HSG fand zehn Minuten vor Schluß noch einmal die richtigen Worte und stellte die Abwehr auf eine Manndeckung um, da es bis dahin nicht gelang Thorsten Blaumeiser, mit 8 Toren bester St. Ingberter Werfer, in den Griff zu bekommen. Diese Maßnahme funktionierte sehr gut und brachte den Gegner in Zugzwang, was in mehreren Ballverlusten endete und die HSG in einer fuiosen Aufholjagd auf ein Tor, beim Stande von 25:26, heranbrachte. Leider fehlten dann in der letzten Minute das Glück und die Zeit noch den Ausgleich zu machen.
Letztendlich zeigt das Spiel erneut, dass die HSG durchaus in der Klasse mitspielen kann. Zur Zeit spiegelt sich dies unglücklicherweise nicht auf dem Punktekonto wider, allerdings sind solche Spiele Motivation für die Mannschaft, sich und die Fans in naher Zukunft auch für einen solchen Einsatz zu belohnen. Im Kampfgeist war die HSG sicher nicht zu schlagen, doch spielerisch war die Mannschaft aus St. Ingbert an diesem Abend ein wenig stärker. Eine Punkteteilung wäre durchaus gerecht gewesen, doch am Ende fehlte einfach ein wenig Glück. Somit muss die HSG weiter an sich arbeiten, um am kommenden Sonntag zum schweren Spiel in die Landeshauptstadt zum Tabellendritten TBS reisen. Anwurf ist am 11.11. um 18:00 Uhr. Wir hoffen erneut auf die Unterstützung des Achten Mannes und des Team 17 und freuen uns auf ein spannendes und hochklassiges Spiel!
Auftellung der HSG Ottweiler
- Daniel Müller, Matthias Ottenbreit
- Kevin Cornelius (1), Marcus Hell, Marcel Hoffmann (4), Jan Riedesel, Sebastian Regitz (4), Michael Staudter, Dominik Schöndorf (1) , Steffen Schumann, Fabian Wiesel (9/6), Torsten Jung, Christian Gehm, Matthias Brusdeilins (2), Jan Riedesel (4);
- Trainer: Kai Schumann
- Betreuer: Volker Wiesel
Aufstellung der SGH St. Ingbert
- Mark Heylmann, Jadran Pesic
- Sebastian Diener (1), Michel Philippo (3), Dirk Blaumeiser, Stephan Wendlicg (3/2), Christian Schauer (4), Marc Hoffmann (1), Manuel Wilhelm (1), Florian Wendel, ThorstenBlaumeiser (8), Thijs van Donkersgoed (6), Christian Sorg;
- Trainer: Mirko Schwarz
- Betreuer: Karlheinz Schauer, Jelle van Donkergoed
Zuschauer: circa 200