Am Samstag traf man sich zum Auswärtsspiel bei der HSG Nordsaar II in Marpingen. Alles sollte besser werden als noch im Heimspiel zuvor, doch leider konnte man dem Publikum keine Entschädigung bieten, sondern hat jetzt eher mehr Wiedergutmachung zu leisten. Zwar war erneut jedem die Brisanz vor Augen, die solche Spiele für die HSG mit sich bringt, aber dennoch konnten die Spieler nicht das umsetzen, was Publikum und vor allem Trainer Alexander Gabler verlangten. Man musste außerdem auf Markus Hell, Micha Lauermann, Daniel Rawer sowie Michael Staudter verzichten.
Nachdem eine Schweigeminute für die am Wochenende tödlich verunglückten Bundesligaschiedsrichter gehalten wurde, begann die Partie etwas verspätet. Die HSG stand in den ersten Minuten relativ gut da, ging mit 2:0 in Führung. Das schien den Gästen etwas zu viel Sicherheit zu geben, denn man ließ die Heimmannschaft über 4:4, mit 5:4 in Führung gehen. Nach einer lauten Auszeit von Trainer Gabler gab man zumindest ein wenig mehr Gas und setzte sich leicht ab, mit 10:6. Leider fand erneut der Schlendrian Einzug ins Ottweiler Spiel, und man ließ die Hausherren leichte Treffer erzielen. Die Halbzeit endete beim Stande von 12:9 für die HSG.
Wieder versuchte der Trainer in der Kabine alles, um die Mannschaft wachzurütteln, schließlich ging es gegen den momentanen Tabellenletzten, und es war klar, dass man weit davon entfernt war, dieses Spiel souverän zu gewinnen. Leider verfehlte die Ansprache ihre Wirkung, denn die Männer der HSG Nordsaar fanden wiederum besser in Spiel und glichen zum 13:13 und später zum 19:19 aus. Es gab auf Seiten der Gäste erneut, wie schon bereits am vorigen Wochenende, unzählbar viele technische Fehler und Unkonzentriertheiten, was zu leichten Gegentoren hinten, und nicht verwerteten Chancen vorne führte. So lag die Siebenmeterquote beispielsweise bei Null verwandelten Würfen aus fünf Versuchen. Das Spiel blieb hart umkämpft und spannend, die HSG Ottweiler hatte ihre Mühe mit dem Gegner, der sogar zum 21:20 in Führung ging. Trainer Gabler sah keine andere Möglichkeit, als sich selbst einzuwechseln und sein Debüt auf dem Platz zu geben, um in der Abwehr für Sicherheit zu sorgen, was teilweise auch gelang. Im Angriff reichte eine kurze Konzentrationsphase aus, um mit ein wenig Glück am Ende als Sieger dazustehen.
Als Fazit bleibt bestehen, dass die erste Herrenmannschaft weiter an ihrer Konzentration arbeiten muss, um auch gegen die vermeintlich schwächeren Gegner bestehen und mit der nötigen Souveräniät agieren zu können. Einzig die Torhüter, vor allem Matthias Ottenbreit hatten einen besseren Tag erwischt als der Rest der Mannschaft, und zeigten eine gute Leistung. Nun hat man wieder zwei Wochen und ein spielfreies Wochenende Zeit, um die nötige Konzentration im Training zu erhalten, um in den letzten drei Spielen der Hinrunde eine bessere Figur abzugeben. Zunächst geht es in 14 Tagen im Heimspiel gegen den schweren Gegner HSG TVA/ATSV Saarbrücken, der in der letzten Saison bereits für Spannung sorgte. Anwurf ist am Samstag, den 26.11.2011 schon um 18:00 Uhr in der Seminarsporthalle Ottweiler. Die Mannschaft freut sich auf die Unterstützung von den Rängen und will diesmal für eine sehenswerte Partie sorgen und an die Leistungen vom Saisonstart anknüpfen!
Es spielten:
- Matthias Ottenbreit, Daniel Müller (beide Tor)
- Matthias Brusdeilins (3), Kevin Cornelius, Marcel Hoffmann (2), Torsten Jung, Jan Riedesel (4), Sebastian Regitz (4), Dominik Schöndorf (3), Steffen Schumann (1), Fabian Wiesel (9)
Trainer: Alexander Gabler
Betreuer: Volker Wiesel