Männer I: HG Saarlouis III – HSG Ottweiler/Steinbach I 16:11 (25:29)

Am vergangenen Samstag musste die HSG zum Auswärtsspiel bei der HG Saarlouis III antreten. Schon vor Beginn wollte man sich vom Warmlaufen des Gegners unbeeindruckt lassen, der mit nur einem Auswechselspieler antrat und sich locker zur Musik der HSG einlief. Es war jedem der ersten Herrenmannschaft klar, dass man dennoch 100 % geben und hellwach sein müsse um hier zu gewinnen, da die Reservisten aus Saarlouis viel Potential und Erfahrung aus oberen Ligen mitbringen. Leider konnten die Gäste dies wie so oft in solchen Situationen nicht umsetzten und spielte eine katastrophale erste Hälfte.

Die HSG musste vom Anpfiff her einem Rückstand hinterherlaufen, da sie hinten keine Abstimmung gegen den starken linken Rückraum fand, und vorne zwingende Chancen vergab. Dabei war es besonders erschreckend, dass von allen Positionen Fehlwürfe passierten, was die Moral der Mannschaft zunächst in den Keller fielen ließ und für gesenkte Köpfe sorgte. Die HG führte die Ottweiler Jungs über 8:5, 10:6 und schließlich mit einem 6-Tore Vorsprung beim 12:6 regelrecht vor. Es wollte einfach nichts gelingen. Auch die Torhüter fanden nicht zu gewohnter Form, und man haderte zudem noch mit dem Schiedsrichter. Alles in allem völlig verkorkste 30 Minuten, wohl die schlechtesten der HSG in dieser Saison, unter den Augen einiger mitgereister Fans. Beim Stande von 16:11 ging es in die Kabinen.

Trainer Alexander Gabler schien jedoch einen Masterplan zu haben, blieb in der Pause ruhig und abgeklärt, und glaubte weiterhin an den Sieg: Die Spieler müssten sich nur gegenseitig helfen und motivieren. Mit seinen Worten schien der Coach alles richtig gemacht zu haben, denn in der zweiten Hälfte stand eine scheinbar ausgewechselte Mannschaft auf dem Platz. Auch wenn es bis zum 18:12 immer noch nicht rund lief, fand man immer besser ins Spiel und wollte nicht aufgeben. Tor um Tor kämpfte sich die HSG heran. Vorne gelangen endlich schöne Treffer, und hinten stand mit Matthias Ottenbreit eine Wand im Tor, der Schuss um Schuss entschärfte, wodurch ein viel schnelleres Spiel zu Stande kam. Das setzte die Saarlouiser merklich unter Druck, und beim 23:23 war der Ausgleich dann endlich, ca. 6 Minuten vor Schluss, erzielt. Schließlich ließ man sich den Sieg vom sichtlich geschwächten Gastgeber nicht mehr nehmen, auch wenn dieser durchaus, vor allem für die Leistung in der ersten Halbzeit, einen Punkt verdient hätte.

Die HSG spielt somit weiter oben mit, weiß jedoch auch um die schweren Spiele in der Ferne die noch kommen werden. Zunächst wünschen wir allen Fans und Unterstützern viel Spaß beim närrisches Treiben am nächsten Wochenende, bevor es dann am Samstag, den 25.02, in Merchweiler zu einem dieser besagten schweren Auswärtsspiele kommt. Die HSG braucht in diesem Derby jede Unterstützung und hofft auf zahlreiches und lautstarkes Erscheinen des Team 17 und des Achten Mannes! Anpfiff ist um 19:30 in der Allenfeldhalle in Merchweiler.

Es spielten:

  • Matthias Ottenbreit, Daniel Müller (beide Tor)
  • Kevin Cornelius (1), Markus Hell (2), Marcel Hoffmann (1), Torsten Jung (1), Jan Riedesel (5), Sebastian Regitz (6/4), Michael Staudter (2), Dominik Schöndorf (3), Steffen Schumann (3), Fabian Wiesel (5/1), Christian Gehm und Mike Groß
  • Trainer: Alex Gabler