Männer I: HSG Ottweiler/Steinbach I – TV Niederwürzbach 27:25 (13:11)

Der HSG Ottweiler/Steinbach ist am vergangenen Wochenende mit den Fans im Rücken, die ihrerseits auf der Tribüne ein Feuerwerk mit Trommeln und Gesängen abfeuerten, ein wichtiger Sieg gegen den Tabellenführer aus Niederwürzbach gelungen und somit meldet man sich mit großem Selbstbewusstsein im Kampf um die Aufstiegsplätze trotz einiger Rückschläge in den letzten Wochen zurück. Erstmals in seiner Amtszeit streifte sich Kai Schumann das Trikot der ersten Herrenmannschaft selbst über und dient von nun an der  Mannschaft als weitere Rückraumalternative nach der Verletzung von Mike Groß.

Zu Beginn erwischte Niederwürzbach den besseren Start und konnte mit 1:3 und 3:6 in Führung gehen. Der HSG gelang allerdings zwei Mal der Ausgleich zum 3:3 und 6:6. Erneut konnte der Tabellenführer einen  kleinen Vorsprung von zwei Toren zum 8:10 erzielen,ehe den Ottweiler Jungs der 10:10 Ausgleich gelang. Die Abwehr stand nun noch sicherer und auch der Angriff funktionierte heute von Beginn an, vor allem über Fabian Wiesel (10 Treffer) der ein gutes Spiel zeigte. Die Stärke der Niederwürzbacher über deren Tempogegenstoß hatte die Mannschaft von Kai Schumann heute über die gesamte Partie gut im Griff und musste nur wenige Treffer über diesen hinnehmen. Sicherlich War das Spiel für das Auge nicht das Feinste, vor allem geprägt von vielen technischen Fehlern aber auch etlichen Fehlwürfen auf beiden Seiten. Dennoch zeigte sich Ottweiler kämpferisch in einer guten Verfassung und konnte mit 11:10 zum ersten Mal am heutigen Tag in Führung gehen. Mit einer 13:11 Führung im Rücken ging es in die Kabine zur Halbzeitbesprechung und spätestens jetzt war allen Beteiligten klar, dass in diesem Spitzenspiel für die HSG Ottweiler ein Sieg möglich sein könnte.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war Ottweiler hellwach und konnte über 14:11 und 16:12 weiter Druck auf Niederwürzbach ausüben. Aber der Gegner steckte nicht auf und konnte sich schnell auf 18:17 in die Partie zurück kämpfen. Dennoch war es die Ottweiler Mannschaft, die den größeren Siegeswillen an den Tag legte und nochmals in der schwächsten Phase der Niederwürzbacher einen 23:18 Vorsprung erzwangen.  Knapp 10 Minuten vor dem Ende schien es als sei dies die Vorentscheidung, jedoch begann nun die Schwächephase der HSG. Ab dem 25:21 gelang der HSG kein Tor mehr und einzig Matthias Ottenbreit im Tor konnte nach einem grandiosen Spiel mit etlichen tollen Paraden schlimmeres verhindern, allerdings nicht, dass Niederwürzbach Tor um Tor heran kam. Beim Stande von 25:23 kam dann eine schier unfassbare Entscheidung der mal wieder schlecht pfeifenden Schiedsrichter. Ein direkt verwandelter Freiwurf von Kai Schumann wurde nicht als Tor gegeben, Grund war ein Übertreten der Freiwurflinie. Jedoch anstatt den Freiwurf zu wiederholen bekam völlig unverständlich Niederwürzbach den Ball zugesprochen und konnte aufgrund der verdutzten Blicke der HSG Ottweiler/ Steinbach per Gegenstoß zum 25:24 Anschluss verkürzen. Diese krasse Fehlentscheidung blieb glücklicherweise ohne Folgen. Im Gegenzug konnte die Truppe von Kai Schumann den erlösenden Treffer zum 26:24 erzielen und brachte mit 27:25 den Sieg ins Ziel.

Somit feiert Ottweiler mit diesem „Big Point“ das Comeback in Sachen Aufstiegschancen. Sicherlich bleibt die Aufgabe bis zum Saisonende schwer, muss in den letzten 6 Saisonspielen wohl jedes Spiel gewonnen werden. Dennoch ist dies nicht unmöglich, denn auch die Gegner werden noch Punkte untereinander lassen und können im direkt Duell besiegt werden. Das nächste Spiel findet am 21. Februar erneut in heimischer Halle statt. Zu Gast wird dann die HSG Fraulautern/ Überherrn I sein. Anpfiff zu der Partie ist um 18:45 Uhr. Die Mannschaft hofft wieder auf die tolle Unterstützung und eine grandiose Stimmung in der Halle, denn nur mit dem 8.Mann im Rücken kann das Saisonziel erreicht werden!!!

Aufstellung der HSG Ottweiler/Steinbach I:

  • Tor: Daniel Müller, Matthias Ottenbreit

  • Feld: Christian Gehm (2), Domi Schöndorf, Benedikt Neufang (2), Torsten Jung (1), Nils Habermann (6), Matthias Brusdeilins (2), Sebastian Regitz, Fabian Wiesel (8/1), Jan Riedesel (4), Marcel Hoffmann, Kai Schumann (1)
  • Trainer: Kai Schumann

  • Betreuer: Christoph Willenbacher, Volker Wiesel