Männer I: HC Schmelz I – HSG Ottweiler/Steinbach I 25:17 (12:9)

Mit einer Niederlage gegen den Tabellendritten HC Schmelz ist die erste Welle der HSG Ottweiler/Steinbach an einem außergewöhnlich terminierten Spieltag am 03. Januar ins Neue Jahr und den Rest der Saison gestartet. Auf dem sehr unbeliebten und veralteten Betonboden in der Schmelzer Primshalle mit Harzverbot und ohne eine einzige Trainingseinheit in den vergangenen zwei Wochen taten sich die Ottweiler Jungs trotz guter Leistung sichtlich schwer.

Den Start bekamen die Jungs von Kai Schumann bis zum 2:2 noch geregelt, doch in der folgenden Phase zeigte Schmelz seinerseits wer Herr im Hause war. Zu wenig Kampfwillen und Bereitschaft auf den Beinen im Abwehrspiel und ein erwartet schweres Angriffsspiel gegen eine robuste 6:0-Abwehr der Hausherren und einem nur schwer spielbaren harzlosen Ball, ließen die HSG Ottweiler schnell ins Hintertreffen geraten. Ein 7:2-Rückstand nach knapp 9 Minuten Spielzeit ließ böses Erahnen am heutigen späten Sonntagabend. Zur Auszeit gezwungen nahm sich Kai Schumann seine Mannchaft allerdings zur Brust und es schien als würde seine Ansprache fruchten. Nach und nach konnte Ottweiler den Vorsprung verkürzen. Über 9:5 und 11:7 konnte Ottweiler immerhin mit einem „nur“ 12:9-Rückstand in die Halbzeit gehen und hatte auf mehr die Chance. Erfolgsrezept war nun die doppelte Manndeckung gegen den Schmelzer Spielmacher Weber und Spielertrainer Rokay, ohne die ca. 10 Minuten vor der Halbzeit kein bzw. kaum ein Tor für Schmelz gelang. Einzig die eigene Torausbeute und technische Fehler mit dem ungewohnten Ball ließen weiter zu wünschen übrig und verhinderten, dass die Ottweiler Jungs ausglichen oder eventuell sogar in Führung hätten gehen können.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit stand die Abwehr für einige Minuten bombensicher und ließ kaum etwas zu. Leider gelang nach schwachen Abschlüssen zum Einen weiterhin kaum ein eigener Treffer und zum Anderen spielte man ab Minute 34 bis zur 40.Spielminute durch teils unnötige Zweiminutenstrafen in Unterzahl und brach sich so zum Großteil selbst das Genick bezüglich des Sieges. Schmelz wusste dies auszunutzen und konnte über 13:10 und 18:10 auf 21:11 von dannen ziehen. Aber auch hier und heute möchte man, nein….. MUSS man, wieder einmal einen kurzen Blick auf die Schiedsrichterleistung werfen. So deutlich die Führung zu diesem Zeitpunkt war, sollte fairerweise auch erwähnt werden wie schlecht die heutige Leistung der Schiedsrichter wieder einmal war, wie sehr es den Spielverlauf beeinträchtigt und teils so deutlich für Schmelz gestaltet hat. Bei mehr als 6 glasklaren Situationen mit Schritten (und diese 6 reichen warscheinlich nicht!!) sowie ungleichmäßig gepfiffenen Stürmerfouls, die nicht geahndet wurden, kaum zu verteidigen sind und infolgedessen zu einem Tor führen, kann man ein Spiel sowieso nicht offen gestalten, ganz abgesehen von der eigenen Leistung, die von Seiten der Ottweiler bei weitem nicht so schlecht war, wie es das Ergebnis ausdrückt.  Im weiteren Spielverlauf gelang es der HSG Ottweiler noch einmal auf 23:16 zu verkürzen, aber Schmelz brachte den Sieg dann gekonnt mit 25:17 über die Zeit.

Ärgerlich ist es für die Jungs allemal. Am heutigen Tage war deutlich mehr drin. Mit mehr als 40 Minuten des Spiels kann man sicherlich zufrieden sein, die restlichen 20 Minuten sollte man unter Beachtung der oben genannten Gründe auch einfach abhaken und sich nun auf die folgenden Duelle, unter anderem am 16.01. gegen den direkten Tabellennachbarn aus Kirkel konzentrieren. Anpfiff für diese imens wichtige Partie gegen den Abstieg ist um 18:30 Uhr in der Kirkeler Burghalle! Über Ihren Besuch und ihre Unterstützung freut sich die Mannschaft sehr!! Wir brauchen Sie als 8.Mann!!!

Aufstellung der HSG Ottweiler/Steinbach I:

  • Tor: Daniel Müller, Matthias Ottenbreit
  • Feld: Christian Gehm (2), Benedikt Neufang, Torsten Jung, Dominik Schöndorf (4), Fabian Wiesel (6/2), Michael Staudter (2), Marcel Hoffmann, Matthias Brusdeilins (2), Yannick Weber (1), Sebastian Regitz
  • Trainer: Kai Schumann
  • Zeitnehmer: Volker Wiesel