HSG Werschweiler-St. Wendel – HSG Ottweiler/Steinbach 3 22:23 (11:10)

Vergangenen Sonntag, 24. April 2022, ging es für die dritte Garde der HSG zum Derby nach St. Wendel. Nach sechs Siegen in Folge war die Vorgabe gegen den Vorletzten der A-Liga Ost natürlich klar: zwei Punkte! Nichtsdestotrotz war jedem bewusst, dass das einfacher gesagt als getan ist. In der Vergangenheit tat man sich wiederholt schwer und ließ unnötig Punkte in St. Wendel liegen.

Die Gastgeber starteten die Partie mit dem Anwurf und konnten in Kürze bereits zum 2:0 vorlegen (2′). Zwar konnte die HSG den Spielstand zweimalig ausgleichen (4′ 2:2, 7′ 3:3), verschenkte in der Folge jedoch ungewohnt oft Bälle in der Offensive und ließ die Hausherren so stetig in knapper Führung (15′ 7:5, 24′ 10:8). Wie vorab befürchtet nahm man sich so dem Spiel der Gastgeber an, anstatt es nach eigenem Ermessen aufzubauen. So musste man sich mit einem Zwischenstand von 11:10 in die Halbzeitpause verabschieden.

Der Appell in der Kabine war eindeutig. Eine verstärkte Abwehrleistung und deutlich fehlerbefreiterer Angriff müssen her, um sich vor den mitgereisten Fans nicht die Blöße zu geben. So ging es in die zweite Hälfte und der HSG gelang es nach einigen Minuten den Ausgleich zu erspielen (39′ 14:14) und kurz darauf die Führung zu erlangen (40′ 14:15). Trotz weiterhin deutlich ausbaufähigen Angriffsspiels gelang es die Gastgeber wenigstens hinter sich zu lassen (47′ 17:18, 54′ 20:21). Der Spielstand versprach also spannende Endminuten, in denen die Hausherren mit Recht noch die Chance auf den Überraschungssieg hatten. Glücklicherweise ließ sich nach erneutem Ausgleich (57′ 22:22) direkt erhöhen (57′ 22:23) und der Spielstand konnte bis zum Abpfiff gerettet werden.

Mit diesem Arbeitssieg festigt die Dritte der HSG ihren zweiten Tabellenplatz, bevor es kommenden Samstag, 30. April 2022, in der Seminarsporthalle zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer HWE Erbach/Waldmohr 2 geht. Anwurf ist 17 Uhr.

Für die HSG im Einsatz: Timo Weis (TW), Bjarne Buhtz (2), Florian Knapp (1), Marius Deubel (5), Christopher Thome, Leon Veith (1), Jens Jurgutat, Mark Kopietz (2), Julian Cornelius, Jonas Veith (7/1), Tobias Frei (1), Christian Borgard (2), Wladimir Ostrouschko (2).