HSG Ottweiler/Steinbach – HSG Dudweiler-Fischbach 29:17 (15:10)

Am vergangenen Sonntag traf unsere erste Damenmannschaft im zweiten Saisonspiel auf den altbekannten Gegner aus Dudweiler-Fischbach. Auch wenn man dieser Mannschaft in der letzten Saison sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel überlegen war und beide Partien mit 4 Toren Unterschied für sich entscheiden konnte, durfte man sie hier und heute auf keinen Fall unterschätzen; denn Dudweiler ist und bleibt ein starker Gegner mit souveränen Spielzügen und starken Rückraumschützen. Nach der bitteren Niederlage gegen Schmelz im Auftaktspiel dieser Saison 2016/17 war den Mädels aus Ottweiler klar, dass ein Sieg nun Pflicht sein würde, um den verpatzten Saisonstart wieder wett zu machen.

Beim Anpfiff um 17 Uhr galt es nun, die Nervosität und Anspannung in Kampfgeist zu verwandeln – und das gelang. Unsere HSG startete stark ins Spiel, Fabienne Hoffmann eröffnete die Partie mit dem 1:0 nach einer halben Minute. Die Abwehr stand bis auf einige kleine Fehler stark und kompakt und die gegnerische Mannschaft musste bereits in der ersten Hälfte des Spiels um jede Lücke hart kämpfen. Man half sich gegenseitig und setzte alles daran, so wenig gegnerische Tore wie möglich zuzulassen und diese Defensive wurde durch eine starke Leistung durch Torfrau Angelina Wegener noch weiter gestärkt. Bereits nach 15 Minuten konnte man mit dem 8:3-Treffer durch Michaela Both einen klaren Vorsprung erreichen, den es dann unbedingt zu wahren galt. Annika Schlegel schaffte es immer wieder, den gegnerischen Angriff zu stören, sodass durch schnellen Ballgewinn einige Tempogegenstoßtreffer erzielt werden konnten und das Angriffsspiel unserer HSG war geprägt von guten Eins-gegen-Eins-Aktionen der Rückraumspielerinnen und sauber ausgeführten Spielzügen durch alle Positionen. Dennoch konnten einige klare Torchancen nicht verwandelt werden, was aber durch die starke Defensivleistung glücklicherweise wieder ausgeglichen werden konnte.
Mit einer recht deutlichen 15:10-Führung ging man in die Halbzeit. Man musste sich nun unbedingt verinnerlichen, dass noch rein gar nichts entschieden war und dass Dudweiler definitiv das Zeug dazu hatte, das Spiel nochmal umzudrehen.
Wie zu erwarten eröffneten die Damen aus Dudweiler die zweite Halbzeit nun stärker als die erste und verringerten den Vorsprung unserer HSG sofort um 15:12; und dies war wohl der entscheidende Punkt im Spiel, denn es war klar: Wenn man nun einknickte, würde es am Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen werden und der hart erarbeitete Vorsprung wäre mehr oder weniger umsonst gewesen. Doch wenn es gelang, nochmal an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen oder sogar noch eine Schippe draufzusetzen, würde man es schaffen, das Spiel möglicherweise vorzeitig zu für sich zu entscheiden. Und unsere Damen der HSG knickten nicht ein, sie knüpften leistungstechnisch an die erste Halbzeit an und in der 45. Minute gelang so die deutliche 22:12-Führung. Die Defensive stand weiterhin stark, an Angelina Wegener gingen nur wenige Bälle vorbei, Jacqueline Nätzer hielt souverän einen gegnerischen 7-Meter und das Angriffsspiel war in den meisten Fällen erfolgreich. Auch in Unterzahl in der 48. Minute ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen und am Ende des Spiels ging unsere erste Welle mit einem 29:17 als deutlicher Sieger aus dem Spiel.
Die Niederlage im ersten Saisonspiel war nun Geschichte, denn in diesem zweiten Spiel konnten unsere Mädels endlich wieder zeigen, zu welcher Leistung sie fähig sind.
Nun gilt es, als Mannschaft noch enger zusammenzuwachsen und so die Basis für eine erfolgreiche Saison zu schaffen. Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich erschienenen Fans und die lautstarke Unterstützung.
Das nächste Spiel wird am kommenden Samstag, den 29.10., um 18:00 Uhr in Alsweiler gegen die HSG Marpingen-Alsweiler 2 stattfinden. Auch hier hofft die Mannschaft auf zahlreiche Unterstützung, um sich die nächsten beiden Punkte in der Tabelle zu sichern.
Aufstellung:
Im Tor: Angelina Wegener und Jacqueline Nätzer
Im Feld: Michaela Both (2), Nadine Schneider (3/1), Sabrina Antes, Verena Schnur (4/1), Fabienne Hoffmann (3), Becky Gerlach (2), Sinah Clos (2), Solveig Petrak (5), Annika Schlegel (6), Veronika Gawron (2)
Betreuer: Carolin Schneider, Vanessa Bock
Trainer: Guido Esseln
Geschrieben von: Sinah Clos