Am vergangenen Sonntagnachmittag waren die Mädels der ersten Welle zu Gast bei der zweiten Mannschaft des TV Merchweiler. Schon beim Eintreffen an der Halle und unter tobenden „Hurra, hurra, die Ottweiler sind da“ Gesängen war klar, dass dies ein hitziges Spiel werden wird – sowohl auf dem Feld als auch auf den Rängen. Bereits beim Gang in die Halle wurde die HSG lautstark im Spalier von ihren „Ultras“ empfangen, was die ohnehin schon hohe Motivation der ersten Welle noch weiter ankurbelte. Mit breiter Brust und der Siegesserie im Rücken sollte auch gegen diesen Gegner, der auch teilweise aus der ersten Mannschaft des TV Merchweiler aufstockte, weitere zwei Punkte auf das Konto der HSG verbucht werden.
Durch die Ansprache der Trainerin Stefanie Weingarth war jeder Spielerin gleich bewusst, dass ein Sieg nur eingefahren werden kann, wenn jeder 110 Prozent gibt und über die Schmerzgrenzen hinaus geht. Gesagt – getan!
Beide Mannschaften warfen zu Beginn alles in die Waagschale und so gestaltete sich das Spiel bis zur 15. Minute sehr ausgeglichen. Durch die ohrenbetäubende Unterstützung der HSG-Fans ließen die Mädels aus Ottweiler nicht locker und erarbeiteten sich immer wieder Torchancen, die auch größtenteils genutzt wurden. Zeitgleich stand die Abwehr auch immer stabiler und unsere Torfrauen glänzten mit sensationellen Paraden. Dies führte zu einem wachsenden Vorsprung, sodass man zufrieden mit 8:12 in die Halbzeit ging.
In der Kabine appellierte Trainerin Stefanie Weingarth weiterhin an den Teamgeist und die individuellen Stärken jedes einzelnen. So versuchte sie die Truppe noch einmal richtig heiß für die zweite Halbzeit zu machen und ihnen zu verdeutlichen, dass dieses intensive Spiel noch lange nicht gewonnen sei. Hochkonzentriert und mit dem gleichen Ziel vor Augen gingen die HSG Mädels zurück auf die Platte und wollten unter Beweis stellen, warum sie aktuell ungeschlagen an der Spitze der Tabelle stehen. Dennoch zeigten auch die Damen aus Merchweiler ihre Spielqualität und machten unmissverständlich klar, dass sie dieses Spiel lange noch nicht aufgegeben haben. So gelang es der gegnerischen Mannschaft sich immer wieder bis auf zwei Tore heranzukämpfen und der HSG Paroli zu bieten. Durch das ständige Anpeitschen der „F1 Ultras“ mobilisierten auch die Mädels auf der Platte noch einmal all ihre Kräfte und setzten dem Gegner endgültig den Gnadenstoß. Am Ende eines umkämpften und jederzeit offenen Spiels gelang es der ersten Welle sich mit 17:21 durchzusetzen und die wohlverdienten zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Sichtlich erleichtert und überglücklich feierten die HSG Mädels zusammen mit ihren mitgereisten Fans in der Merchweiler Halle. Auch wenn nicht vor heimischer Kulisse, war vor, während und nach dem Spiel eines klar: „Hier regiert die HSG!!!“
Am Ende des Tages zeigte sich wieder einmal, was es heißt, ein Team zu sein und wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft, aber auch die Verbindung zu den Fans ist. Denn nur „Teamwork makes the dream work“!
Demnach bedanken sich die Mädels der HSG vielmals bei der phänomenalen Unterstützung aller mitgereisten Fans, die nicht nur die eigene Mannschaft, sondern auch saarlandweit beeindruckt hat. Auch beim nächsten Spiel, das am 3.12.22 vor heimischem Publikum um 16.45 Uhr gegen den HV Ommersheim stattfindet, ist eine derartige tatkräftige Unterstützung gern gesehen, wenn nicht sogar Pflicht!
Und noch heute schallt es in Merchweiler „Wir lieben unsre HSG, wir lieben euch so sehr – SO SEHR!“
Es spielten: Tessa Hoffmann und Yasmina Patuschka (beide Tor), Annemarie Schön, Michaela Maschke, Sarah Decker, Anna Schlegel, Katrin Schaadt, Anna Sesterhenn, Carina Mast, Chantal Preßer, Christina Budke, Julia Herwarth, Raphaela Hussong, Katharina Dörr
Trainerin: Stefanie Weingarth
Betreuerin: Nina Lucas