Die Ausgangslage vor dem Spiel der HSG war klar. Tabellenletzter gegen den Neunten. Will man in dieser Saison noch etwas in Sachen Nichtabstieg zu tun haben, mussten zwei Punkte her. Die Mannschaft war bis auf Christian Urban und Jan Riedesel, die krank- bzw. verletzungsbedingt fehlten komplett und wurde durch Justus Birk noch verstärkt, so dass Trainer Tobias Frei mit breitem Kader auf die „Wundertüte“ SV Zweibrücken treffen würde. Aus dem Hinspiel war man gewarnt, da neben der starken A-Jugend auch immer wieder Spieler aus der ersten Mannschaft des SV aushelfen können.
Das Spiel startete sehr ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. So ging es über 5:3 zum 8:10 Zwischenstand. Festzuhalten gilt, dass in der Anfangsphase beide Abwehrreihen sehr offen standen und es durch das hohe Tempo im Spiel zahlreiche Tore auf beiden Seiten gab. Fehlte bei den Jungs um Tobi Frei das eine oder andere mal der letzte entscheidende Schritt in der Abwehr oder die letzte Konsequenz beim Abschluss, machten auch die Jungs aus Zweibrücken zahlreiche technische Fehler oder scheiterten am gut aufgelegten Matthias Ottenbreit im Tor der HSG. So ging es dann auch nach 30 Minuten mit einem verdienten und ausgeglichenen 17:17 in die Halbzeit.
Für die HSG war klar, dass es in der zweiten Halbzeit nur mit 100% Wille und Einsatz möglich war die zwei Punkte in Ottweiler zu behalten. Zu Beginn verlief das Spiel aber weiterhin sehr ausgeglichen. Ottweiler schaffte es nicht den entscheidenden Vorsprung zu erarbeiten und so blieb man lange mit einem Tor hinten bzw. konnte selbst nicht in Führung gehen. So gestaltete sich das Spiel auf absoluter Augenhöhe von 20:21 über 25:25 bis zur ersten Führung der HSG kurz vor Schluss von 28:27. Immer wieder war es in dieser Phase Sebastian Regitz, der ein klasse Spiel zeigte und entweder selbst traf oder gekonnt die Nebenleute einsetzte. Auch der Abwehrverbund mit einem starken Daniel Müller war gegen Ende des Spiels voll da und ließ kaum gute Chancen für den SV zu. Auch in der etwas hektischen Schlussphase leiteten die beiden Schiedsrichterinnen das Spiel gekonnt und sehr souverän, wie über das gesamte Spiel hinweg. So gelang es dann mit dem eingangs erwähnten Willen und Einsatz den SV niederzuringen und am Ende mit 30:28 den dritten Sieg zu feiern.Am kommenden Wochenende geht es sonntags zum Tabellenvierten nach Dillingen. Vielleicht kann man ja wie im Hinspiel für eine kleine Überraschung sorgen. Anwurf ist um 17:30 Uhr in Diefflen. Wir freuen uns auf die tatkräftige Unterstützung der Fans im Abstiegskampf.
Es spielten:
Matthias Ottenbreit, Daniel Müller (beide Tor), Benedikt Neufang (1), Christian Gehm (3), Patrick Richter (6), Justus Birk, Matthias Brusdeilins (3), Sebastian Regitz (10/2), Fabian Wiesel (2), Mike Groß (4/3), Michael Staudter, Dominik Schöndorf (1)