Was war passiert? Die HSG Ottweiler/Steinbach traf vergangenen Samstag im vorentscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Saarlandliga auf den direkten Mitkonkurrenten TuS Elm/Sprengen. Die Vorzeichen waren klar. Sollte die HSG die Begegnung zu ihren Gunsten entscheiden, wäre der Aufstieg perfekt gewesen. Leider kam es an diesem Abend aber anders.
Vor einer tollen Kulisse in der Seminarsporthalle ging Ottweiler bis in die Haarspitzen motiviert in die Partie. Wie erwartet war von Beginn an zu spüren, dass dieses Spiel hart umkämpft sein würde. Beide Teams schenkten sich nichts und dementsprechend blieb es bis zum 4:4 ausgeglichen. Danach unterliefen Ottweiler einige technische Fehler im Angriff, wodurch die Gäste immer wieder zu Gegenstößen eingeladen wurden und sich damit auf 4:8 absetzten. Die HSG kämpfte sich aber zurück in die Begegnung, weil nun das Tempospiel über die 2. Welle deutlich forciert wurde. Dementsprechend stellte Ottweiler bereits beim 11:11 wieder den Ausgleich her. Im Anschluss konnte sich aber keine der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil erspielen und damit ging es beim Stand von 18:18 in die Halbzeit.
Im zweiten Durchgang kam Ottweiler mit Volldampf aus der Kabine und konnte sich zum ersten Mal selbst mit 2 Toren absetzen auf 21:19. Zu diesem Zeitpunkt hatte man den Eindruck die Partie könnte kippen. Aber die Gäste blieben hartnäckig und ließen sich nicht abschütteln. Im Gegenteil. Elm kämpfte sich erneut zurück und drehte das Spiel bis zum 25:27 nach etwa 50 Minuten. Insbesondere der Rückraum der Gäste stellte Ottweiler in dieser Phase wiederholt vor Probleme. Deshalb wurde die Deckung umgestellt und agierte nun offensiver. Insgesamt stand die Abwehr jetzt auch besser als noch in der ersten Halbzeit. Aber dafür tat man sich im Angriff deutlich schwerer klare Chancen zu generieren. Nichtsdestotrotz blieb es spannend bis zum Schluss. Elm führte teilweise mit 2 Toren, aber die HSG kämpfte verbissen. Kurz vor Schluss dann aber die Vorentscheidung, als Elm mit 2 Toren in Führung gehen konnte. Ein letzter Treffer der HSG ließ noch einmal kurz Hoffnung aufkeimen, aber es gelang nicht mehr noch einmal in Ballbesitz zu kommen. Somit endete die Begegnung 29:30.
Eine ganz bittere Niederlage aus Ottweiler Sicht. Nachdem man die komplette Saison über zuhause keinen einzigen Punkt abgeben musste, ist es umso trauriger im letzten Heimspiel diese Niederlage kassiert zu haben. Damit ist Elm nun punktgleich mit der HSG, hat aber den direkten Vergleich für sich entschieden, der bei Punktgleichheit den Ausschlag geben würde. Allerdings ist noch ein Spieltag zu absolvieren. Die HSG hat es nun zwar nicht mehr in eigener Hand, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Der TuS Elm/Sprengen empfängt am letzten Spieltag den Tabellenführer HSG Dudweiler/Fischbach. Vom Papier her keine leichte Aufgabe, jedoch ist Dudweiler bereits sicher aufgestiegen. Daher bleibt zu hoffen, dass die Angelegenheit sportlich genommen wird und der Tabellenführer das Spiel ernst nimmt. Die HSG Ottweiler/Steinbach muss daneben aber erstmal die eigenen Hausaufgaben erledigen beim schweren Auswärtsspiel bei der HSG Fraulautern/Überherrn. Die Chance auf den Aufstieg lebt also noch, wenn man auch auf Schützenhilfe angewiesen ist. Die Mannschaft wird aber alles daran setzen, dieses Ziel noch zu erreichen, denn eins hat das vergangene Spiel auf jeden Fall gezeigt: Gekämpft wird bis zum Schluss. Die entsprechende Einstellung kann man der Ottweiler Mannschaft sicher nicht vorwerfen, auch wenn man gegen Elm nicht den besten Tag erwischt hat.
Nun gilt es also, sich unter der Woche voll zu fokussieren, die knappe Niederlage gegen Elm schnellstmöglich abzuhaken und vielleicht am letzten Spieltag doch noch feiern zu können. Das Spiel gegen die HSG Fraulautern/Überherrn findet dann am Samstag, den 28.04.2018 um 19:30 in Überherrn statt. Die HSG Ottweiler/Steinbach hofft dabei erneut auf die Unterstützung ihrer treuen Fans, die schon beim Spiel gegen Elm für eine großartige Kulisse gesorgt haben.
Heja HSG!
Aufstellung der HSG Ottweiler/Steinbach I
Tor: Lukas Keller, Matthias Ottenbreit
Feld: Christian Gehm (2), Benedikt Neufang , Patrick Richter (6/1), Alexander Gräber (1), Lucas Weißmann (2), Matthias Brusdeilins, Sebastian Regitz (6/5), Patrick L’hoste, Michael Staudter (2), Fabian Wiesel (9/5), Domenic Spalt, Sven Anhaus (1)
Trainer: Tobias FreiZeitnehmer: Volker Wiesel