Männer 1: HC Dillingen/Diefflen 2 – HSG Ottweiler/Steinbach 27:32

HC Dillingen/Diefflen 2 hieß die nächste, nicht zu unterschätzende, Aufgabe auf dem Spielplan der 1. Männermannschaft der HSG Ottweiler/Steinbach. Dennoch ging man aufgrund der Tabellensituation als Favorit in die Partie, auch wenn die Dillinger im Hinspiel in Ottweiler der HSG lange Zeit Paroli bieten konnten.

Mit eben diesen Vorzeichen begann die Begegnung wie erwartet ausgeglichen. Die Führung wechselte hin und her, aber nie mit mehr als einem Tor Vorsprung. Dementsprechend die Zwischenstände von 4:4 oder 6:6. Danach gelang es den Ottweiler Gästen erstmals eine 2-Tore-Führung vorzulegen zum 6:8. Diese wurde aber ebenso schnell wieder egalisiert zum 8:8. Die HSG immer wieder mit Ballgewinnen aus der Deckung heraus, die von Beginn an mit einer Manndeckung gegen den vermeintlich stärksten Spieler der Gastgeber agierte. Jene Ballgewinne konnten teilweise durch tolles Tempospiel in Tore umgemünzt werden, führten aber auch immer wieder durch zu risikoreiches Spiel zu Ballverlusten. Das ermöglichte es dem HC Dillingen/Diefflen bis zum 12:12 den Anschluss zu halten. Begünstigt wurde dieses Ergebnis allerdings auch durch einige unglückliche Aktionen in der Deckung der HSG, bei denen die Abwehr ordentlich stand und die Gastgeber zu Abschlüssen gegen den Block gezwungen wurden. Dabei fanden aber mehrfach vom Block abgefälschte Würfe ihren Weg vorbei am gut aufgelegten Lukas Keller ins Tor der HSG. Dadurch wusste man aber, dass man durchaus in der Lage war, den Angriff der Dillinger zu stoppen, wenn man bis zum Ende konsequent verteidigt und auch das nötige Quäntchen Glück hat. Mit einem starken Schlussspurt konnte nichtsdestotrotz eine 12:14 Halbzeitführung erspielt werden, die mit etwas „Aluminium-Glück“ sogar noch höher hätte ausfallen können.

Zum Pausentee war man sich bewusst, dass man auf dem richtigen Weg war, um die Partie für sich zu entscheiden. Das Tempo sollte weiterhin hochgehalten werden, um den konditionell nachlassenden Gegner unter Druck zu setzen.

Motiviert startete die HSG damit in den 2. Durchgang. Vielleicht sogar ein wenig übermotiviert, in Anbetracht der Tatsache, dass Ottweiler kurz nach der Halbzeit beim Stande von 13:15 durch zwei 2-Minuten-Zeitstrafen innerhalb kürzester nur noch mit 4 Feldspielern auf der Platte stand. Das Spiel wurde in dieser Phase äußerst hart von beiden Seiten geführt. Nahezu jede Situation war hart umkämpft und auch heiß diskutiert. Durch die ruppige Spielweise drohte den Unparteiischen die Partie zu entgleiten. Doch diese behielten einen kühlen Kopf und griffen schnell durch. Ottweiler gelang in doppelter Unterzahl und Manndeckung sogar ein Treffer und kurz darauf standen die Gastgeber ihrerseits durch teils harte Fouls nur noch mit 3 Spielern auf dem Feld. Diese Überzahl nutzte die HSG clever aus und zog von 16:18 bis auf 17:22 davon. Anschließend konnte sich Dillingen zwar noch einmal bis auf 3 Tore herankämpfen, aber Ottweiler hielt gekonnt dagegen. Die Aggressivität ließ dann auch deutlich nach. Eine Vorentscheidung war spätestens beim Stande von 20:26 gefallen. Trainer Tobias Frei konnte munter durchwechseln und so bekam auch Timo Weis, der aus der 2. Mannschaft für den berufsbedingt verhinderten Matthias Ottenbreit im Tor einsprang, einige Einsatzminuten und konnte sich noch mit Paraden auszeichnen. Danke hierfür! Ottweiler spielte konsequent weiter und am Ende der Begegnung stand ein 27:32 Auswärtserfolg zu Buche, der so auch völlig in Ordnung geht.

Endlich ein souveräner Erfolg der HSG Ottweiler/Steinbach. Diesen gilt es nun im nächsten Heimspiel gegen den TV Kirkel zu bestätigen. Immerhin unterlag man in der Hinrunde bei diesem Gegner nach einem äußerst schwachen Auftritt. Deshalb hofft die HSG wieder auf die Unterstützung ihrer treuen Fans. Anpfiff zu diesem Spiel ist dann am Samstag den 24.02.2018 um 18:45 Uhr in der heimischen Seminarsporthalle.

Heja HSG!

Aufstellung der HSG Ottweiler/Steinbach I


Tor: Lukas Keller, Timo Weis
Feld: Christian Gehm (2), Benedikt Neufang (4), Patrick Richter (3), Alexander Gräber, Lucas Weißmann (1), Matthias Brusdeilins, Sebastian Regitz (13/4), Patrick L’hoste (3), Michael Staudter, Justus Birk (1), Marcel Hoffmann (5)


Trainer: Tobias Frei
Zeitnehmer: Volker Wiesel