Die erste Herren unserer HSG ist weiter auf der Suche nach ihrer Form in dieser Saison. Gegen den Saarlandligaabsteiger HF Illtal II musste Ottweiler die nächste Niederlage hinnehmen, die am Ende sogar noch mehr als deutlich ausfiel.
Die HSG zu Gast in Uchtelfangen ging personell etwas eingeschränkter als sonst ins Spiel. Mit Marcel Hoffmann, Sven Anhaus, Jan Riedesel und Matthias Ottenbreit fehlten gleich vier Akteure. Dafür halfen Timo Weis, Daniel Keller und Dominique Cartus aus.
Dabei startete Ottweiler eigentlich erfolgreich in die Begegnung und führte mit 0:2. Im Anschluss fanden die Gastgeber dann aber besser in die Partie und waren mehrfach über den erweiterten Gegenstoß erfolgreich, wobei die Zuordnung in der Deckung der HSG mehrfach nicht stimmte. Nach der anfänglichen Führung gelang der HSG über fast eine viertel Stunde kein einziger Treffer, obwohl genügend Chancen herausgespielt wurden. Wie in den letzten Wochen bereits erlebt, wurden zahlreiche freie Wurfgelegenheiten ausgelassen, die im Gegenzug dann immer zu wesentlich einfacheren Treffern für den Gegner führten. Dadurch geriet Ottweiler bis auf 8:2 in Rückstand. Erst danach fand man etwas besser zum eigenen Spiel und hatte insbesondere den Rückraum von Illtal besser im Griff. Dementsprechend kämpfte man sich bis auf 9:6 wieder heran. Die Gastgeber nahmen eine Auszeit und brachten Niklas Kiefer aus ihrer RPS-Mannschaft in die Partie. Dieser brachte neuen Schwung in das Angriffsspiel der HF Illtal und konnte insbesondere vor der Pause einige Akzente setzen. Andernfalls wäre das Ergebnis zum Pausentee vielleicht noch knapper gewesen. Bei 13:9 wurden die Seiten gewechselt.
Nach der Halbzeit fand wiederum Illtal besser ins Spiel. Ottweiler geriet über 15:9 und 19:11 immer weiter in Rückstand. Die Gründe dafür waren die gleichen wie im ersten Durchgang, wobei sich nun auch einige technische Fehler dazugesellten. Eine Vorentscheidung schien gefallen. Doch dann konnte die HSG einen Zwischenspurt einlegen und fand beim 19:16 wieder den Anschluss. Es bestand in Überzahl sogar die Möglichkeit den Rückstand weiter zu verkürzen. Aber dichter als beim Stande von 21:18 kamen die Gäste nicht mehr heran. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man der HSG auch den Kampfeswillen nicht absprechen. Was anschließend allerdings geschah, gibt ein wenig Anlass zur Sorge. Nicht nur, dass die Mannschaft in den letzten 13 Minuten nur noch einen einzigen mageren Treffer verbuchen konnte, sondern vielmehr, dass man sich mehr oder weniger selbst aufgab. In nahezu jedem Angriff wurden Bälle hergeschenkt und die Gastgeber bestraften dies umgehend mit Tempogegenstößen. Die Ottweiler Truppe ergab sich ihrem Schicksal. Das führte zu einem Endstand von 32:19. Auch wenn dieses Ergebnis die Kräfteverhältnisse über den Spielverlauf nicht unbedingt widerspiegelt, ist der Ausgang der Partie eine äußerst bittere Pille, die es erstmal zu schlucken gilt. Eine solche Schlussphase darf einfach nicht passieren!
Jeder Einzelne muss jetzt unter der Woche an sich arbeiten und im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen. Insbesondere muss die Mannschaft eine andere Einstellung an den Tag legen, wieder zu alter Konstanz zurückfinden und an ihre Abschlussschwäche ad acta legen. Das sollten die Tugenden sein, die man sich in den nächsten Partien zu Herzen nehmen sollte, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen.
Das nächste Spiel bestreitet die HSG dann am kommenden Samstag um 18:45 Uhr in heimischer Halle gegen die HF Köllertal.
Es spielten: Lukas Keller, Timo Weis (Tor)
Cristian Gehm (3), Benedikt Neufang (3), Alexander Gräber (2), Lucas Weißmann (1), Marcus Hausknecht (1), Matthias Brusdeilins, Sebastian Regitz (6/3),Patrick L’hoste, Fabian Wiesel (3/1), Dominique Cartus, Daniel Keller, Jan Riedesel
Trainer: Tobias Frei
Betreuer: Volker Wiesel