Frauen I: TBS Saarbrücken – HSG Ottweiler/Steinbach 34:22 (12:12)

Am vergangenen Wochenende reiste unsere erste Frauenmannschaft zum Tabellenführer in die Landeshauptstadt. Der Mannschaft war klar, dass es dort ein schweres Spiel werden würde, da auch das Hinspiel deutlich an die junge Saarbrücker Mannschaft ging.

Das Selbstbewusstsein war nach den letzten beiden schmerzlichen Niederlagen gegen Saarlouis und Alsweiler nicht sehr hoch und man versuchte dieses durch eine starke Leistung im Spiel wieder aufzubauen. Da wir wussten, dass die Saarbrücker Trainer unsere letzten Spiele immer beobachteten und analysierten, würde es ein hartes Stück Arbeit für uns werden. Aber unser Trainergespann Heide Friedrich und Guido Esseln bereiteten die Mannschaft in den Trainingseinheiten optimal vor und studierten noch kurzerhand neue Spielzüge ein um die dynamische und offenstehende Abwehr des Gegners zu knacken. Dies zeigte auch Früchte in der ersten Halbzeit. Die Mannschaft zeigte eine sehr starke Leistung und verblüffte mit einigen Spielvarianten das gegnerische Team. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen, denn die Ottweiler Mädels konnten das hohe Tempo der Gegnerinnen mitgehen und verhinderten somit viele Tempogegenstoßversuche.

Zur Halbzeit stand es 12:12, was auf eine starke kämpferische Leistung der Ottweilerer Damen zurückzuführen war. Die Trainer brauchten nicht viele Worte in der Halbzeitpause. Die Parole lautete: „Einfach genau so weiter machen“.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war jedoch schnell klar, dass man nicht dort anknüpfen konnte, wo man in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Die Mannschaft des TBS legte den Turbo ein und ging schnell mit 17:12 in Führung und erhöhte fortan auf 26:17. Aufgrund dessen wurde unser Team immer nervöser, nutzte im Angriff die Chancen nicht, zeigte in der Abwehr einige Unkonzentriertheiten und verursachte somit einige Zeitstrafen. Auch unsere Torfrauen hatten den platzierten Würfen nichts entgegen zu setzen. Keine andere Mannschaft in der Saarlandliga beherrscht solch eine Wurfsouveränität. Dann wurde auch noch ein weiterer Aspekt klar, denn die Mannschaft des TBS stellte ein Team mit 14 Spielerinnen und konnte beliebig viel wechseln und somit das Tempo sehr hoch halten. Wir stellten lediglich ein Team mit zwei Auswechselspielerinnen und somit mussten einige Spielerinnen 60 Minuten voll durchbeißen. Trotz dessen ist positiv zu erwähnen, dass man auch in der zweiten Halbzeit 10 Minuten sehr gut mithalten konnte und man Kämpferherz bewies. Somit fällt das Endergebnis zu hoch aus und spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Im nächsten Spiel gegen den Tabellennachbarn Merzig heißt es dann sich den zweiten Tabellenplatz wieder zurück zu holen.

Es spielten: Carolin Schneider und Angelina Wegener (beide Tor), Rebecca Fuchs, Michaela Both (1), Maike Zeiger (1), Isabelle Clemens (6), Fabienne Hoffmann (8), Sandra Wohlgemuth, Nadine Schneider (4) und Annika Schlegel (2).

Trainer: Heide Friedrich und Guido Esseln

Betreuer: Anisha Chowanietz und Stefanie Weingarth

Das nächste Spiel findet am 16.03.13 um 16:45 Uhr in heimischer Halle gegen Merzig statt. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung im Kampf um Tabellenplatz 2.