Am vergangenen Samstag stand das letzte Heimspiel der HSG Ottweiler in der Verbandsliga an. Schon letzte Woche war man sozusagen auf dem Sofa aufgestiegen, nachdem die Konkurrenz verloren hatte. Man konnte sich jedoch an jenem Wochenende nur wenig darüber freuen, da der Frust über die Niederlage beim Tabellenzweiten in der Landeshauptstadt überwiegte. Nun musste die Mannschaft, um den Meistertitel noch aus eigener Kraft zu holen, die letzten beiden schweren Spiele gewinnen. Des Weiteren musste man, ebenfalls wie zuvor, verletzungsbedingt auf Torsten Jung verzichten, und wollte aus dem Hinspiel noch einiges gut machen. Somit waren die Voraussetzungen vor Beginn der Partie klar.
Die HSG begann auch dementsprechend motiviert und kam gut ins Spiel. Die Hausherren lagen die komplette erste Hälfte in Führung und konnten den Vorsprung von vier Toren auch in die Kabine zum Halbzeitstand von 17:14 mitnehmen. Vorne gelangen gut ausgespielte Spielzüge und auch die Abwehr stand sicher. In der Pause schwor man sich erneut auf die nächsten 30 Minuten ein und kam motiviert und gewillt, den Grundstein für die Meisterschaft zu legen, zurück auf die Platte.
Wie schon in der vorigen Woche gelang dies auch bis zur 40. Minute, doch dann kam erneut ein unerklärlicher Bruch ins Spiel der Schwarz-Weißen. Es lief nur noch wenig zusammen und die Gäste um Trainer Jürgen Hartz kamen Tor um Tor heran. Schließlich fiel wenige Minuten vor Ende der verdiente Ausgleich. Auch wenn man in der Schlussphase alles daran setzte das Spiel noch zu gewinnen, schnappte sich der gegnerische Torwart fast alle Würfe und so kam man über ein Unentschieden nicht hinaus, obwohl die Ottweiler Jungs eine gute Leistung gezeigt hatten.
Insgesamt bleibt festzustellen, dass erneut ein Spiel um die Meisterschaft in den letzten 20 Minuten verloren ging. In der ersten Hälfte hatte man mit 17 Treffern eine vermeintlich gute Quote, in der zweiten Halbzeit mit ganzen sechs Treffern jedoch auch eine ebenso miserable Ausbeute. Dies ist nicht zuletzt dem eingewechselten Torhüter der Gäste zuzuschreiben, dennoch muss die Mannschaft wieder zu alter Abgeklärtheit und Kaltschnäuzigkeit bei den freien Würfen und den Siebenmetern zurückfinden. Letztendlich bleibt am Ende dieser turbulenten Saison der Aufstieg in die Saarlandliga, und dieser kann mit etwas Glück immer noch mit einer Meisterschaft gekrönt werden.
Dazu muss allerdings nicht nur die HSG TVA/ATSV im letzten Spiel verlieren, sondern die Ottweiler Jungs müssen auch am kommenden Samstag beim starken Aufsteiger in Losheim gewinnen. Auch hier wird man auf jede Hilfe auf den Zuschauerrängen angewiesen sein, und freut sich bereits auf die bekannte Atmosphäre, die bei den Auswärtsspielen der HSG immer herrscht. Also auf geht’s zum letzten Spiel der Saison und damit auch dem vorerst letzten in der Verbandsliga! Anwurf ist am kommenden Samstag, den 05.05. um 19:00 in der Dr.-Röder-Halle in Losheim!
Es spielten:
- Matthias Ottenbreit, Daniel Müller (beide Tor)
- Matthias Brusdeilins (1), Kevin Cornelius, Markus Hell (4), Marcel Hoffmann (1), Jan Riedesel (4), Sebastian Regitz (2), Michael Staudter (1), Dominik Schöndorf (3), Steffen Schumann(1), Fabian Wiesel (5/1);
- Trainer: Alex Gabler