Männer I: HSG Dudweiler/Fischbach I – HSG Ottweiler/Steinbach I 29:23 (11:11)

Die HSG Ottweiler/Steinbach I hat am vergangenen Wochenende das Topspiel der Verbandsliga Saar gegen die HSG Dudweiler/Fischbach I verloren und somit wohl alle Chancen auf den Aufstieg verspielt. Aus eigener Kraft ist der Aufstieg in die Saarlandliga nicht mehr zu schaffen. Auch die Chance, dass der SV 64 Zweibrücken II in den letzten 3 Saisonspielen zwei Niederlagen einstecken wird um der HSG Ottweiler das Wunder vom Aufstieg noch zu ermöglichen, geht gegen null.

Dabei war mehr als 55 Minuten hinsichtlich des Spielstandes alles nach Plan gelaufen, das Spiel offen, und mindestens das so bitter benötigte Unentschieden, genauso wie ein Sieg, möglich. Gut eingestellt gingen beide Teams in die Partie. Beide Abwehrreihen standen, Tore waren eher Mangelware. Ein Duell auf Augenhöhe entwickelte sich von Beginn an, bei dem keine der beiden Mannschaften sich mit mehr als zwei Toren vom Gegner absetzen konnte. Die Führung wechselte ständig und fand im 11:11 folgerichtig den leistungsgerechten Halbzeitstand. Dass sich an diesem Abend nichts geschenkt werden würde, war an der Härte des Spiels zu erkennen. Mike Groß sah kurz vor der Halbzeit nach angeblicher Tätlichkeit die rote Karte, der Spielmacher Cedric Maurer auf Seite der Dudweiler kam ungestraft beim vorherigen Schlag in selber Situation davon. Zwei weitere rote Karten gegen Dudweiler wurden in Halbzeit eins ebenfalls nach Foul bei einem Tempogegenstoß von hinten und einem weiteren Tritt ins Gesicht von Marcel Hoffmann bei einer Abwehraktion verwährt. Dass über das gesamte Spiel hinweg auch 3 Vorteilsentscheidungen mit Toren für Ottweiler abgepfiffen wurden und es anstatt der Tore nur Freiwurf gab, passte dann zum Thema Schiris abschließend auch ins Bild. Dennoch ist diese Niederlage keineswegs den Schiris in die Schuhe zu schieben, um hier keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen.

Für die Niederlage ist einzig die Mannschaft verantwortlich. Betrachtet man das Angriffsspiel am heutigen Tage, war es einfach zu wenig. Zu langsam nach vorne und ohne Druck auf die gegnerische Abwehr wurde gespielt, die Außen kaum freigespielt, die Überzahl bei Zeitstrafen mehrfach nicht ausgenutzt und nur ein einziger Tempogegenstoß gelaufen. Dennoch gelang es immer wieder den Ein-Tore-Rückstand auszugleichen und das Spiel offen zu halten bis zu eben jener Minute 55. Eigentlich konnte die Überzahl nach der 2 Minutenstrafe gegen Dudweiler kaum zu besserem Zeitpunkt kommen. Es stand 23:23. Jedoch musste Trainer Kai Schumann mit ansehen, wie eben diese Überzahl den Ottweiler Jungs das Genick brach. Man kassierte 3 Gegentreffer und es gelang kein einziger eigener Treffer gegen die 5-Mann-Abwehr der Dudweiler. Beim Stande von 26:23 für den Gegner war zweieinhalb Minuten vor Schluss allen klar, dieses Spiel war gelaufen. Sichtlich geschockt, innerhalb dieser zwei Minuten das große Saisonziel verspielt zu haben, musste man 3 weitere Treffer zum 29:23 Endstand hinnehmen, der letztenendes natürlich dem Spielverlauf nach viel zu hoch ausfiel. Dennoch hat in diesem Duell auf Augenhöhe die HSG Dudweiler/Fischbach die zwei entscheidenden Punkte verbucht und somit den Traum der HSG Ottweiler/Steinbach sehr warscheinlich platzen lassen.

Bedanken möchte sich die Mannschaft sehr herzlich bei den mehr als zahlreich erschienenen Fans aus Ottweiler und den Trommlern, die die Mannschaft immer wieder nach vorne peitschten. Leider hat es trotz aller Bemühungen an diesem Tage nicht gereicht. Dennoch hofft man weiterhin auf diese einzigartige Unterstützung in den nun verbleibenden Saisonspielen. Weiter geht es am kommenden Samstag, 29.03.14,  um 18:45 Uhr mit dem Heimspiel gegen die HG Saarlouis III. Finden Sie auch hier wieder den Weg in die Seminarsporthalle! Die Mannschaft wird es mit einem tollen Spiel danken!!

Aufstellung der HSG Ottweiler/Steinbach I:

  • Tor: Daniel Müller, Matthias Ottenbreit

  • Feld: Christian Gehm (1), Dominik Schöndorf, Benedikt Neufang, Torsten Jung (1), Nils Habermann (6), Matthias Brusdeilins, Mike Groß (1), Fabian Wiesel (8/5), Sören Stoll (3), Marcel Hoffmann, Marcus Hell (2) , Jan Riedesel (1)

  • Trainer: Kai Schumann

  • Betreuer: Volker Wiesel