Frauen 1: HSG Ottweiler/Steinbach – HSG DJK Marpingen–SC Alsweiler 2 25:23 (13:14)

Das erste Heimspiel einer Saison ist möglicherweise immer eins der schwierigsten – nach einer langen Vorbereitung steht man endlich in heimischer Halle, vor zahlreichen Fans, will zeigen, was man auf diesem Hallenboden in den vergangenen Wochen gelernt hat. Es fehlt weder an Nervosität, noch an Motivation.

Michaela Both eröffnete diese Partie unserer ersten Welle gegen die zweite Damenmannschaft aus Marpingen mit dem ersten Treffer nach wenigen Sekunden. In den ersten Minuten des Spiels war unsere HSG wach, die Abwehr stand passabel und der gegnerischen Mannschaft gelang es erst nach fast fünf Minuten, zum 1:1 auszugleichen. Bis zur 16. Minute ließ man keine Führung der Gegner zu, man war ihnen immer einen klitzekleinen Schritt voraus, bis dann in der 18. Minute der Marpinger Ball zum 8:9 im Tor der HSG landete. Die Defensive unserer Damen stand nun nicht mehr gut genug, man arbeitete zu wenig für- und miteinander und im Angriff wurden zu oft freie Würfe verschenkt. Zur Halbzeit lag man schließlich 13:14 hinten.

Die Pause nutzte man, um sich zu sammeln und sich gegenseitig zu motivieren. Es müsse sich auf jeden Fall eine Verbesserung zeigen, wenn man heute in heimischer Halle nicht zwei Punkte hergeben wollte. Doch auch, wenn es nicht so einfach werden würde, aus dem Loch der ersten Halbzeit rauszukommen, hatte die Mannschaft unter Trainerin Heide Friedrich keinen Zweifel daran, dass sie es schaffen könne.

So ging man in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit durch zwei verwandelte 7-Meter-Würfe durch Fabienne Hoffmann zunächst 15:14 in Führung. Auch wenn es im Folgenden bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen blieb, war es immens wichtig, zu Beginn dieser zweiten Hälfte Präsenz zu zeigen und die gegnerische Mannschaft nicht wegziehen zu lassen. Die Abwehr unserer HSG stand nicht perfekt, aber besser als zuvor und im Angriff konnten Fabienne Hoffmann, Michaela Both, Nadine Schneider und Verena Schnur durch zahlreiche starke Treffer und clevere Anspiele an unsere Kreisläuferinnen und Außenspielerinnen das Spiel voranbringen. Je weiter sich das Spiel dem Ende neigte, desto klarer wurde, dass die letzten Minuten entscheidend sein würden, da sich keine der beiden Mannschaften einen guten Vorsprung ausbauen konnte. Knapp drei Minuten vor Schluss lag man 24:23 vorne und um nun kein Unentschieden oder Schlimmeres mehr zuzulassen, musste die Abwehr bis zum Ende kämpfen und es musste bestenfalls im Angriff noch ein Treffer her. Und genau das passierte: Die Abwehr arbeitete hochmotiviert und ließ kein Gegentor zu, sodass unsere HSG in der 59. Minute wieder in Ballbesitz war. Durch ein schönes Angriffsspiel konnte dann Annika Schlegel von Linksaußen einen starken und enorm wichtigen letzten Treffer landen, sodass man nun, wenige Sekunden vor Abpfiff, 25:23 in Führung ging und daraufhin auch kein gegnerisches Tor mehr zuließ. Am Ende schenkte man Spielerin Fabienne Hoffmann an diesem Tag – ihrem Geburtstag – also zwei gewünschte Punkte und steht nun mit 4:0 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz.

Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreich erschienenen Fans für die lautstarke Unterstützung und bei Stefanie Salm für ihre Unterstützung aus der zweiten Mannschaft. Das nächste Spiel wird am Sonntag, den 24.09, um 16:30 Uhr in heimischer Halle gegen die HSG Fraulautern-Überherrn stattfinden.

Es spielten:

Im Tor: Jacqueline Nätzer und Tessa Hoffmann
Im Feld: Michaela Both (5), Anna Schlegel, Nadine Schneider (5/1), Stefanie Salm, Verena Schnur (6), Fabienne Hoffmann (5/2), Becky Gerlach (1), Sinah Clos (2), Annika Schlegel (1)
Trainerin: Heide Friedrich
Betreuerinnen: Sabrina Antes und Vanessa Bock
Geschrieben von: Sinah Clos